Manganoxide sind chemische Verbindungen aus Mangan und Sauerstoff. Sie kommen in Stahl, Batterien und auch in Katalysatoren zum Einsatz. Das Besondere an Manganoxiden ist, dass sie unterschiedlich große Mengen an Sauerstoff enthalten können. Diese Fähigkeit des Mangans wird in Batterien und in der chemischen Industrie genutzt, um Energie zu speichern oder Stoffe in andere Stoffe umzuwandeln. Manganoxide kommen in der Natur vor und werden dort abgebaut.
Wie könnte ich damit in Kontakt kommen?
Weil Mangan und seine Oxide überall in der Natur, z.B. in Gesteinen vorkommen, nimmt man sie über die Nahrung auf. Auch im Stahl-Essbesteck ist Mangan enthalten.
Das Manganoxid „Braunstein“ (MnO2) wird in Alkali-Mangan-Batterien eingesetzt, sodass man beim Zerstören einer Batterie damit in Kontakt kommen könnte. Da Batterien auch andere gesundheitlich nicht förderliche Stoffe enthalten, sollten man sie also nicht öffnen. Das gilt ebenso für Lithium-Ionen-Batterien, die neben Mangan auch weitere gesundheitsschädliche Substanzen wie Cobalt oder Nickel enthalten. Als nanoskaliges Material wird Mangan in Solarzellen eingesetzt, hier ist es aber gekapselt und wird so im Gebrauch nicht freigesetzt.
Wie gefährlich ist das Material für Mensch und Umwelt?
An die Aufnahme kleiner Mengen von Mangan und Manganoxiden mit der Nahrung ist der menschliche Körper und die meisten Umweltorganismen gewöhnt. Der Mensch braucht kleine Mengen Mangan als essenzielles Spurenelement, damit der Körper richtig funktioniert.
In den gängigen Anwendungen wie Essbestecke sind Mangan und Manganoxide fest eingebaut und werden damit nicht freigesetzt. Sie sind deshalb für den Menschen ungefährlich. Hohe Mangan-Konzentrationen können schädlich sein, Alkali-Mangan-Batterien oder Lithium-Ionen-Batterien sollte man also nicht essen.
Fazit
Manganoxide sind in niedrigen Konzentrationen und bei normal vorsichtigem Umgang im täglichen Umfeld und in Nahrungsmitteln ungefährlich.
Nebenbei
Manganoxide treten in vielen verschiedenen Farben auf. Sie sind die „bunten Hunde“ der anorganischen Chemie.