Im Prinzip besteht der Unterschied zwischen Nano- und Mikroplastik lediglich in der Partikelgröße. Als Mikroplastik werden Plastikstücke aus PET (Polyethylenterephthalat), PP (Polypropylen), PE (Polyethylen) oder anderen Kunststoffen bezeichnet, welche kleiner als 5 mm sind. Eine einheitliche Definition für Mikroplastik existiert derzeit noch nicht. Unter dem Begriff „primäres Mikroplastik“ fallen industriell hergestellte Produkte für z.B. kosmetische Produkte, Waschmittel oder auch Wirkstoffträger in der Medizin. Den größten Teil macht jedoch „sekundäres“ Mikroplastik aus, welches in der Umwelt durch die Zersetzung von Kunststoffabfällen entsteht. Durch immer weitere Zerkleinerung entsteht schließlich auch Nanoplastik.

Mikroplastik steht aktuell in der Diskussion, schädliche Auswirkungen auf die Umwelt zu haben. Diese Fragestellung wird von verschiedenen Stellen auf nationaler und europäischer Ebene intensiv untersucht. Die Bildung einer nanoskaligen Kunststofffraktion unter Umweltbedingungen konnte bereits nachgewiesen werden, allerdings gibt es zurzeit noch keine Studien zu deren möglichen negativen Effekten für Fauna und Flora.

Für Nanomaterialien hingegen besteht bereits eine Definition. Ihre Zusammensetzungen sind nicht auf Kunststoffpolymere begrenzt, sondern beinhalten auch Metalle oder Kohlenstoff-basierte Materialien. Intensive Forschungsaktivitäten der letzten Jahre geben Aufschluß zu möglichen Effekten von Nanomaterialien auf Mensch und Umwelt.

Forschungsaktivitäten zum Thema Mikroplastik:

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