NANO-Transfer

NANO-Transfer – Transfer kohlenstoffbasierter Nanomaterialien in der aquatischen Umwelt: Verbleib, Effekte, Bioakkumulation, Nahrungsnetzübertragung, Schadstofftransport und Einsatz in der Remediation belasteter Gewässer

Eine Vielzahl von Produkten wurde bereits mit Hilfe von Kohlenstoff-basierten Nanomaterialien (C-MNM) aufgrund ihrer außergewöhnlichen mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften verbessert. Forschung und Industrie sehen daher für die Zukunft ein großes Wachstumspotenzial dieser Technologie. Bei der Verwitterung von C-MNM haltigen Werkstoffen können die Nanomaterialien freigesetzt werden und in die Umwelt gelangen. Um den von der NanoKommission der Bundesregierung gestellten Ansprüchen an eine nachhaltige Entwicklung nachkommen zu können, muss eine Datengrundlage geschaffen werden, die es ermöglicht, die Sicherheit von Nanoprodukten für Mensch und Umwelt entlang des gesamten Lebenszyklus zu untersuchen.

NanoTransfer Arbeitsschema
NanoTransfer Arbeitsschema

NANO-Transfer ist ein Konsortium aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland, Spanien und Rumänien, das offene Fragen der Charakterisierung, hinsichtlich der Risikoabschätzung und Entwicklung von Kohlenstoff-basierten Nanomaterialien erforscht.

In NANO-Transfer werden der Verbleib, die Anreicherung, die Nahrungsnetzübertragung und toxische Langzeit-Effekte von Schadstoffen in Anwesenheit von Kohlenstoff-basierten Nanomaterialien als Schadstoffträger (Trojanisches Pferd) in der aquatischen Umwelt untersucht. Solche Studien sollen mit einer hormonähnlich wirkenden Substanz (Bisphenol A) auf Fische und einer bioziden Chemikalie (Triclocarban) auf Algen, Wasserflöhe und im Sediment lebende Glanzwürmer durchgeführt werden.

Kohlenstoff-basierten Nanomaterialien haben aufgrund ihrer Bindungsfähigkeit von hydrophoben (fettliebenden) organischen Chemikalien das Potential, zur Reinigung belasteter Gewässer eingesetzt zu werden. Auch diese Anwendung wird in NANO-Transfer mit verschiedenen Schadstoff-Modellsubstanzen durchgeführt um die Sicherheit solcher Methoden zu evaluieren.

Die Studien sollen wichtige Ergebnisse für die Umweltrisikobewertung von Kohlenstoff-basierten Nanomaterialien und ihre Anwendbarkeit in einer „grünen“ Reinigungstechnologie von kontaminierten Gewässern liefern.

Projekt-Webseite: http://nano-transfer.webnode.com

Förderkennzeichen:
ERA-Net SIINN – FKZ 03XP0061
Laufzeit:
01.05.2016 – 30.04.2019 (verlängert bis 31.10.2019)

Projektleitung

Prof. Dr. Andreas, Schäffer, Institut für Umweltforschung, RWTH Aachen,

Projekt-Partner

Institut für Umweltforschung (Biologie 5), RWTH Aachen, Aachen (DE)
Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung e. V. (GAIAC), RWTH Aachen, Aachen (DE)
Institut für Hydrobiologie, Technische Universität Dresden (TUD), Dresden (DE)
Spanish Council for Scientific Research (CSIC), Madrid (SP)
Catalan Institute for Water Research (ICRA), Girona (SP)
University Politehnica of Bucharest, Bukarest (RO)
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