NANOHETER – HETERoaggregation technisch hergestellter NANOpartikel mit natürlich vorkommenden Kolliden in Oberflächengewässern
Als Teil der Risikobewertung der Nanotechnologie beschäftigt sich das ERA-Net SIINN Projekt NANOHETER mit der Exposition von technisch hergestellten Nanopartikeln und konzentriert sich dabei auf das Schicksal der Nanopartikel in Oberflächengewässer. Ausschlaggebend für das Schicksal und den Verbleib der technisch hergestellten Nanopartikel sollen dabei die möglichen Wechselwirkung mit dem mineralischen und organischen Schwebstoffen in Oberflächengewässern und nicht die Dispergierstabilität der Nanopartikel im Gewässer sein, so die Arbeitshypothese des Projekts. Ziel dieses Projektes ist es daher, unter diesen Schwebstoff-Materialien potentielle Träger für Nanopartikel zu identifizieren. Mechanistische, holistische und Modellansätze werden gemeinsam durchgeführt. Die Wechselwirkungen der technisch hergestellten Nanopartikel mit den im Gewässer vorhandenen Materialien werden untersucht und potenzielle Mechanismen von induzierter Heteroaggregation- und/oder Sedimentation analysiert. Basierend auf diesen Ergebnissen soll eine Wahrscheinlichkeitsrangliste für die möglichen Szenarien erstellt werden, mit denen Modelle zu Schicksal und Verbleib von technisch hergestellten Nanopartikeln in natürlichen Gewässern in der Größenordnung von Flüssen erstellt werden können.