NanoINHAL – In-vitro Testverfahren für luftgetragene Nanomaterialien zur Untersuchung des toxischen Potentials und der Aufnahme nach inhalativer Exposition mittels innovativer organ-on-a-chip Technologie
Projektbericht:
In diesem Verbundvorhaben wurde ein innovatives gerätebasiertes Verfahren zum Screening von luftgetragenen (Nano)materialien hinsichtlich ihrer toxischen Wirkung entwickelt. Dazu wurde eine Expositionseinheit für die Beaufschlagung von menschlichen Alveolar-Lungenmodellen im Air-Liquid Interface etabliert. Parallel dazu wurde ein in das Gerät integrierbarer mikrofluidischer Zwei-Organ-Chip entwickelt, der das menschliche Alveolar-Lungen-Modell mit einem menschlichen Lebermodell kombiniert und die Langzeit-Kokultur durch kontinuierliche Medienperfusion der Organmodelle gewährleistet. Die Funktionalität der Organmodelle wurde mit biologischen Messparametern für die Lunge und für die Leber belegt. Durch Kombination von Gerät und Zwei-Organ Chips ist der Prototyp eines tierversuchsfreien kompakten NanoCube Systems für die Bewertung der Exposition von Menschen gegenüber inhalativen Nanomaterialien im Arbeitsumfeld entstanden. Dabei konnten die durch die Corona-Pandemie hervorgerufenen starken Verzögerungen im Projektablauf fast vollständig innerhalb einer kostenneutralen 9-monatigen Verlängerung aufgeholt werden. Allerdings konnte die finale Machbarkeitsstudie in diesem Zeitrahmen nicht realisiert werden. Die Partner suchen hier nach einer geeigneten Abschlussfinanzierung.