NAPASAN – Einsatz von Nano-Partikeln zur Sanierung von Grundwasserschadensfällen
Ziel des Projekts NAPASAN war es, die Herstellungsprozesse von Nanopartikeln aus nullwertigem Eisen (nZVI) in Bezug auf die Selektivität der abzureinigenden Schadstoffen sowie auch unter Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte weiter zu entwickeln. Parallel dazu sollte eine Gefahrenabschätzung für die Anwendung dieser Nanopartikel bei der Grundwassersanierung stattfinden sowie ein Nachweis der sicheren Anwendung im Hinblick auf den Sanierungserfolg geführt werden.
In fünf vernetzten Arbeitspaketen wurden folgende Ergebnisse erarbeitet:
- Eine neue, ökonomische Herstellungsmethode für nullwertige Eisen Nanopartikel (nZVI) über die Mahlung von Mikro-Eisen wurde entwickelt und im großskaligen Anwendungsmaßstab erfolgreich getestet. Im Rahmen des Projekts erfolgten eine detaillierte Charakterisierung der neuen nZVI-Partikel sowie eine Optimierung des Herstellungsprozesses und der Trägersuspension (UVR-FIA, KWI, TU Berlin, TZW, RWTH)
- Einbringungs- und Ausbreitungsmethoden für Nanopartikel im Untergrund wurden erfolgreich entwickelt und deren praktische Umsetzung im Pilotstandort nachgewiesen (VEGAS, Uni Kiel, TU Berlin, TZW, IBL)
- Zum Nachweis von Schadstoffen und Eisen Nanopartikel (nZVI-Partikel) im Aquifer wurden neue Monitoring-Arrays basierend auf einer Kombination magnetischer Suszeptibilitätsmessung mit Mikropumpen entwickelt und im Labor sowie am Pilotstandort getestet (VEGAS, TU Berlin, Fugro, Hermes Messtechnik)
- Modellgestützte Standorterkundung basierend auf Direct-Push-Technologien und Modelle zur Verteilung der Eisen Nanopartikel (nZVI-Partikel) im Boden wurden weiter entwickelt (CAU, Fugro)
- Eine wissenschaftlich begleitete Pilotanwendung wurde erfolgreich geplant und durchgeführt (VEGAS, IBL, Fugro)