Erste stabile Version 1.0 der virtuellen Open-Source-Forschungsumgebung Kadi4Mat verfügbar
Diese Version markiert den Höhepunkt von mehreren Jahren Arbeit und Verbesserungen seit der ersten Veröffentlichung von Kadi4Mat und beinhaltet auch die erste stabile Version der Programmierschnittstelle.
Kadi4Mat wird bereits seit seinen Anfängen in verschiedenen Forschungsprojekten und Anwendungsfällen erfolgreich eingesetzt. In Zukunft wird sich die Entwicklung weiterhin auf die Verbesserung der Kernfunktionalität, der Infrastruktur, der Stabilität und der Interoperabilität von Kadi4Mat konzentrieren, immer mit dem Ziel, gute Praktiken für das Management von Forschungsdaten auf eine sehr flexible und anpassbare Weise zu ermöglichen. Dies wird auch dank des Ökosystems von Kadi4Mat erreicht, das parallel entwickelt wird und die bestehenden Funktionalitäten von Kadi4Mat entweder optimiert oder auf ihnen aufbaut. Alle relevanten Informationen über Kadi4Mat und sein Ökosystem finden Sie unter https://kadi.iam.kit.edu, einschließlich einer Liste der am KIT gehosteten Instanzen für verschiedene Anwendungsfälle.
Diese Version hätte ohne die finanzielle Unterstützung des BMBF, der DFG, des Landes Baden-Württemberg und des KIT nicht realisiert werden können. Das Kadi4Mat-Team dankt auch der hilfsbereiten Gemeinschaft von Forschenden, die die Entwicklung unterstützt haben, und freut sich darauf, diese Gemeinschaft in Zukunft weiter auszubauen!
Kadi4Mat, oder kurz Kadi, ist eine generische und quelloffene virtuelle Forschungsumgebung. Ursprünglich im Kontext der Materialwissenschaften entwickelt, kann Kadi4Mat für die Verwaltung jeglicher Art von Forschungsdaten innerhalb verschiedener Forschungsdisziplinen und Anwendungsfälle verwendet werden. Sein Ziel ist es, die Fähigkeit zur Verwaltung und zum Austausch von Daten, die Repository-Komponente, mit der Möglichkeit zur Analyse, Visualisierung und Transformation dieser Daten, der ELN-Komponente (Electronic Lab Notebook), zu kombinieren. Bei der Repository-Komponente liegt der Fokus auf Rohdaten, d.h. unveröffentlichten Daten, die noch weiter analysiert werden müssen, während bei der ELN-Komponente die automatisierte und dokumentierte Ausführung heterogener Arbeitsabläufe über eine Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) im Vordergrund steht. Auf diese Weise wird ein anpassbarer Rahmen geschaffen, der gute Praktiken der Forschungsdatenverwaltung (RDM) und die Zusammenarbeit zwischen Forschenden erleichtert.